Die Kirche ist ein Gebäude, in dem Menschen seit Generationen Gottes Wort hören, Kraft tanken für den Alltag, und gemeinsam singen und beten.
Die Kirche ist ein „Gebäude“, das aus Menschen besteht, die durch die Taufe in ihr ihren Platz finden. Die gemeinsam glauben und sich für ihre Gemeinde einsetzen, die aber auch immer die weltweite Kirche im Blick haben. In einer Kirchengemeinde arbeiten Menschen ehrenamtlich, kümmern sich um die Belange des Gebäudes, der Anlagen, des Friedhofs, organisieren Gottesdienste und Amtshandlungen (Taufe, Trauung, Jubelhochzeiten, Konfirmationen, Jubelkonfirmationen und Beerdigungen). Sie bekommen dafür keinen Lohn, sie tun das aus ihrem Glauben heraus. Und aus ihrem Selbstverständnis, dass viele Menschen Kirche bauen und das Leben in ihr gestalten. Verbesserungsvorschläge und Angebote zur Mithilfe und Unterstützung sind immer willkommen. Die Kirchenvorsteher*innen sind stets auf Unterstützung angewiesen, denn Arbeit gibt es genug, aber es sind wenige Arbeiter.
Vieles dauert lange bei Kirchen. Wir warten seit langem in Schlewecke auf das Wiedereinsetzen der Glocke im Kirchturm. In Werder wird seit langem der Sanierung des Kirchdaches geharrt …. (Beispiele bitte ergänzen). Vielleicht liegt es daran, dass bei Kirche in Jahrtausenden gedacht wir und nicht in Tagen. Es liegt sicherlich auch daran, dass unsere Landeskirche unendlich viele Gebäude hat, für die die Landeskirche die Verantwortung über Instandsetzung und Pflege hat und das Baureferat des Kirchenamtes chronisch unterbesetzt ist. Dass ruft Frust hervor. Dass Mitarbeitende der Kirchengemeinde dafür beschimpft werden, hilft weder der Sache noch dem Miteinander.
Was aber hilft sind Unterstützungsangebote, wie z.B. dieses, das gerade an uns heran getragen wurde: wir bekommen Schafe für den riesigen Pfarrgarten in Volkersheim geliehen. Wenn das funktioniert, haben wir eine Sorge von den Schultern. In schwierigen Zeiten lernen wir kreative Lösungen, das hat uns doch Corona gelehrt. Und was noch hilft: rede nicht schlecht über andere. Stehle ihnen nicht die Zeit und die Nerven. Achte und respektiere sie, so wie du selbst geachtet und respektiert werden möchtest.