Mahlum


Die Evangelisch-lutherische Kirche St. Johannis in Mahlum wurde um das 12. bis 13. Jahrhundert erbaut und gehörte zur Archidiakonatskirche in Bockenem. Ein wichtiges Datum besagt, dass am 17. März 1285 die Ritter Ludolf und Burghard von Cramm ihre gesamten Güter in Mahlum dem Stift St. Georgenberg bei Goslar verkauft und dem Stift auch das Patronatsrecht übertragen haben. In welchem Zustand sich die Kirche bis zur Einführung der Reformation befand, ist nicht bekannt, zumal die Pfarrstelle noch bis zum Jahr 1568 von Bockenem verwaltet worden ist.

Eine Besonderheit ist der barocke Altar. Johann Heinrich Fahrenholtz, ein Bildhauermeister aus Bockenem, hat diesen Altar aus dem Jahre 1707 als ein Frühwerk geschaffen. Insgesamt befinden sich neun sehr ausdrucksstark geschnitzte Holzfiguren am Altar, von denen die zwei großen Figuren – Mose auf der linken Seite und Johannes der Täufer auf der rechten Seite – besonders hervorstechen.

Eine weitere Besonderheit ist die „Anweisung“ über der Eingangstür der Kirche: „Gottes Ehr zu mehren – soll der Pastor lehren – Hörer thätig hören – Böse sich bekehren.“ Das ist wie ein eindringliches und unübersehbares Programm, das sich mit dem Gebäude verbindet.


Bericht von Wolfgang Meißner


Unser Dorf hat Zukunft

Mahlum hat sich 2021 mit diesem Kurzfilm bei der Initiative "Unser Dorf hat Zukunft" beworben. Das Video zeigt das Dorfleben:
Mahlum hat Zukunft


Weitere Informationen auf der Website des Ortes: Willkommen in Mahlum