Schlewecke


Die Marienkirche zu Schlewecke prägt die Ansicht des Dorfes. Der beeindruckende große Sandsteinbau mit dem aus dem Mittelalter stammenden Turmsockel davor, dem kupfergedeckten Turm mit seiner vergoldeten Bekrönung ist weit im Ambergau zu sehen. Schlewecke war zunächst Filialgemeinde der sog. Archidiakonatskirche St. Pankratius zu Bockenem. In der Kirchenchronik von Schlewecke wird zunächst eine schlichte Kapelle erwähnt, zur Ehre der Jungfrau Maria erbaut, deren Gründungsdatum nicht mehr bekannt ist. 1234 wird der Pfarrer Alexander zu Schlewecke genannt. 1295 geben die Grafen von Wohldenberg, die im Auftrag der Abtei Gandersheim das Patronat über die Kirche von Schlewecke besaßen, dem Pfarrer in Schlewecke besondere Vergünstigungen. 1542 mit der Einführung der Reformation trennt sich die Schlewecker Kirche von Bockenem. 1819 wird die Kirche wegen Baufälligkeit geschlossen, die Gottesdienste werden in einem dafür hergerichteten Gemeinde-Schafstall gehalten. 1838 ist der Neubau der Kirche fertig, der alte Turm wurde stehen gelassen. 1979 erhalten der Altarraum und der Gang einen neuen Bodenbelag aus Harzer Dolomit-Naturstein. An der Altarwand werden zwei große, von Horst Stolpe aus Helmstedt restaurierte, Bilder aufgehängt (Maler unbekannt). Es sind Dauer-Leihgaben aus Sehlde.

Eine Besonderheit ist die Schlagglocke außen am Turm, die aus dem Jahre 1562 stammt, und da sie „nicht erreichbar“ war, nicht als Kriegsleistung abgegeben werden musste.
Eine weitere Besonderheit, die großen handgeschnitzten Krippenfiguren wurden erst in den 1990er-Jahren angeschafft. Seitdem wurde die Krippe mehrfach erweitert.



Medien

So klingen die Schlewecker Kirchenglocken


Weitere Informationen auf der Website des Ortes: Willkommen in Schlewecke